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Kennenlernen – Praktikum & Co.

Sie überlegen, einen Menschen mit Behinderung* auszubilden oder einzustellen, möchten sie oder ihn aber zunächst unverbindlich kennenlernen? Dann haben Sie mehrere Möglichkeiten.
Bieten Sie eine Hospitation oder ein Praktikum für behinderte Menschen an.

Eine Hospitation ist eine leicht zugängliche Gelegenheit für Menschen mit Behinderung, einen Einblick in das Arbeitsleben zu bekommen und Ihren Betrieb kennenzulernen. Gleichzeitig gewinnen Sie einen ersten persönlichen Eindruck von einem Interessenten. Ob daraus etwas Weiteres folgt oder nicht – auf jeden Fall ermöglichen Sie Menschen mit Behinderung und Ihren Mitarbeitern, neue Erfahrungen zu sammeln.

Im Rahmen eines Praktikums können Sie sich ein fundiertes Bild davon machen, wie gut ein Bewerber in Ihren Betrieb passt. Praktika für behinderte Menschen werden zur Berufsorientierung, während einer Ausbildung oder im Rahmen von Pflichtpraktika absolviert. Sind sie verpflichtend oder dauern maximal drei Monate, gilt der Mindestlohn nicht.

Eine Probebeschäftigung hat das Ziel, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Wenn Sie die Eignung eines Bewerbers mit Behinderung für einen bestimmten Arbeitsplatz überprüfen wollen, können Ihnen hierfür die Kosten für bis zu 3 Monate erstattet werden.

 

Nutzen Sie Maßnahmen der betrieblichen Qualifikation für Menschen mit einer Behinderung

Für Ausbildungssuchende, die nur geringe Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben, können für 6-12 Monate ein monatliches Entgelt und Sozialversicherungsbeiträge übernommen werden, während der gesetzliche Mindestlohn zumeist im Rahmen einer betrieblichen Qualifizierungsmaßnahme nicht zur Anwendung kommt. Noch umfassender werden Menschen mit Behinderung unterstützt, wenn durch eine betriebliche Qualifizierung der Übergang in eine Werkstatt für behinderte Menschen vermieden wird. Für bis zu 2 Jahre werden dann Leistungen zum Lebensunterhalt und Kosten für die begleitende Qualifizierung finanziert.

 

Praktikum und betriebliche Qualifizierung im Überblick

Eine Übersicht zu den Möglichkeiten von Praktika und betrieblichen Qualifizierungen gibt Ihnen die folgende PDF-Datei. Gerne beantwortet Ihnen auch unser Lotse erste Fragen hierzu und vermittelt Ihnen bei Bedarf einen fachlich zuständigen Ansprechpartner.

 

 

 

* Gemeint sind nicht nur Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Vielmehr geht es um alle Menschen, die bei der Ausübung bestimmter Aktivitäten über längere Zeit beeinträchtigt sind. Gründe dafür können beispielsweise körperliche, geistige oder psychische Einschränkungen und Erkrankungen sein. Diese Menschen sind darauf angewiesen, dass bei der Arbeit auf ihre besonderen Bedürfnisse eingegangen wird.