Fit werden für den Job
Sie möchten herausfinden, welche Tätigkeit zu Ihnen passt und was Sie leisten können? Sie möchten eine Arbeitsstelle kennenlernen und dabei qualifiziert werden? Sie wollen sich auf eine Ausbildung oder auf eine Umschulung vorbereiten? Dann haben Sie mehrere Möglichkeiten:
Ausprobieren
Bei einem Praktikum können Sie sich selbst erproben. Außerdem können Sie einen Arbeitgeber von sich überzeugen. Wichtig ist, dass das Praktikum Ihnen eine Perspektive eröffnet. Am besten ist es, wenn Sie die Chance haben, anschließend in dem Betrieb eine Ausbildung zu machen oder angestellt zu werden. Besonders hilfreich ist ein Praktikum auch vor dem Beginn oder während einer Ausbildung oder eines Studiums, um ein bestimmtes Berufsfeld näher kennenzulernen. Auf jeden Fall sollten Sie das Praktikum in einem Beruf machen, in dem Sie auch gerne arbeiten möchten.
Betrieblich qualifizieren
Haben Sie vor, eine Ausbildung zu beginnen? Sie denken aber, dass Sie vorher noch etwas dafür lernen müssen? Dann ist eine betriebliche Qualifizierung vielleicht für Sie das Richtige. In 6 bis zu 12 Monaten lernen Sie die Arbeit in einem Betrieb kennen und können sich ein genaueres Bild von einem bestimmten Beruf machen. Hier haben Sie z. B. auch die Möglichkeit, einen Arbeitgeber von sich zu überzeugen und so einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Die Art der Vorbereitung bestimmen Sie
Wenn bei Ihnen eine Schwerbehinderung anerkannt wurde, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen ein Vorbereitungsbudget nutzen. Bei diesem haben Sie die Möglichkeit, selbst zu wählen, wie Sie sich auf eine Ausbildung vorbereiten möchten. Sie können es z. B. für persönlichkeitsstärkende Qualifizierungen, berufsbezogene Schulungen oder ein Arbeitstraining verwenden. Kosten für die Durchführung eines Praktikums können hiermit ebenfalls bezahlt werden.
Sich auf eine Ausbildung vorbereiten
Fehlen Ihnen noch einige Kenntnisse und Fertigkeiten, um eine Ausbildung zu beginnen? Es gibt 1-2 jährige Maßnahmen, die Ihnen dabei helfen, sich konkret auf eine Ausbildung vorzubereiten. Diese Angebote gibt es an Berufskollegs sowie bei Bildungsträgern und sie richten sich speziell an Menschen mit Behinderung*. Vielleicht haben Sie schon eine erste Idee, in welche Richtung Ihr Berufswunsch zielt oder Sie möchten verschiedene Berufsfelder zunächst einmal ausprobieren. Hier können Sie theoretische und praktische Anteile eines Berufsbildes kennenlernen.
Sich auf eine Umschulung vorbereiten
Wenn Sie aufgrund von Krankheit oder Behinderung ihren ursprünglich erlernten Beruf nicht mehr ausüben können, kommt für Sie möglicherweise eine Weiterbildung bzw. Umschulung in Betracht. Zur Vorbereitung gibt es Trainings oder Lehrgänge von 3 Monaten, die z. B. Schulkenntnisse auffrischen oder berufsspezifische Kenntnisse und Stressbewältigungstechniken vermitteln.
Unterstützungsmöglichkeiten
Eine kompakte Übersicht über alle Unterstützungsangebote zu den Themen dieser Seite finden Sie über den nachfolgenden Link. Gerne berät Sie unser Lotse unverbindlich und kostenlos und vermittelt Sie an den richtigen Ansprechpartner.
* Gemeint sind nicht nur Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Vielmehr geht es um alle Menschen, die bei der Ausübung bestimmter Aktivitäten über längere Zeit beeinträchtigt sind. Gründe dafür können beispielsweise körperliche, geistige oder psychische Einschränkungen und Erkrankungen sein. Diese Menschen sind darauf angewiesen, dass bei der Arbeit auf ihre besonderen Bedürfnisse eingegangen wird.