Interviewzeit: Wofür steht das Netzwerk bonn-rhein-sieg-fairbindet?
Landrat Sebastian Schuster und Netzwerkleiter Wolfgang Pütz sprechen mit Monika Fliegner von Radio Bonn-Rhein-Sieg über das Netzwerk bonn-rhein-sieg-fairbindet, das sich für einen inklusiven Arbeitsmarkt in der Region stark macht.
Statistisch gesehen erkrankt jeder dritte Mensch im Laufe eines Jahres an einer psychischen Erkrankung. Die Betroffenen und deren Angehörige benötigen ausreichende und adäquate Hilfe, angefangen von ambulanten medizinischen und therapeutischen Leistungen bis hin zur Unterstützung bei der Teilhabe am Arbeitsleben, Wohnen und auch in der psychiatrischen Pflege. Hierauf hinzuwirken steht im Fokus der Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg und ihrer vier Tochtergesellschaften. Bereits seit 38 Jahren setzt sich der Unternehmensverbund für die Belange psychisch erkrankter Menschen in der Region ein.
Ein Projekt der Stiftung zu dem Thema Teilhabe am Arbeitsleben ist das Netzwerk bonn-rhein-sieg-fairbindet. Die Netzwerk-Initiative bonn-rhein-sieg-fairbindet, übernimmt eine wichtige Lotsenfunktion für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit einer Behinderung. Es informiert und berät unter anderem über eine Hotline, die Website www.bonn-rhein-sieg-fairbindet.de und verschiedene Veranstaltungsformate hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten. Darüber hinaus möchten die Mitglieder von bonn-rhein-sieg-fairbindet Unternehmen und Öffentlichkeit an Rhein und Sieg für das Thema „Inklusion in der Arbeitswelt“ sensibilisieren.
„„Ich bin Partner bei bonn-rhein-sieg-fairbindet, weil wir nur gemeinsam stark sind und hierüber die Arbeitgeber in unserer Region vom Nutzen und Gewinn inklusiver Arbeit überzeugen können“, bekräftigt Landrat Schuster. „Wenn man die statistischen Daten auf Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis transferiert, sind rund 300.000 Menschen und deren Angehörige im Laufe eines Jahres von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das sind erschreckende Zahlen und ein Zeichen dafür, dass hier noch viel getan werden muss“.